"Die Stimme der Städte" - Der Deutsche Städtetag mit neuem Logo
Unser "Icon des Monats" im Oktober 2020
Städte prägen den Alltag - beim "Deutschen Städtetag" tauschen sie sich aus. Als freiwilliger Zusammenschluss von rund 3.400 Städten und Gemeinden mit fast 53 Millionen Einwohnern ist der "Deutsche Städtetag" die Stimme der Städte. Und diese Aufgabe wird in seinem Logo nach dem Redesign, das Anfang Oktober 2020 veröffentlicht wurde, besonders deutlich.
Der "Deutsche Städtetag" hat in seiner über 100-jährigen Geschichte schon früh auf ein einheitliches Erscheinungsbild Wert gelegt. Bereits 1927 wird das Holstentor aus Lübeck als bildliches Symbol gewählt. "Stadtluft macht frei!" Um diesen Rechtsgrundsatz beanspruchen zu können, mussten die Menschen im Mittelalter das Stadttor passieren. Stadttore sind bis heute markante Bauwerke in vielen Städten. Das Holstentor, als Stadttor der mächtigen Hansestadt Lübeck, drückt dabei in besonderem Maße städtisches Selbstbewusstsein, Stärke und Tradition aus.
Immer wieder wurden Schriftzug und Logo des "Deutschen Städtetages" verändert, zuletzt erfuhr es 1980 eine Überarbeitung, aber immer bleibt diese Wort-Bild-Kombination als Marke erhalten.
Das neue Logo wurde von der Kölner Designagentur DITHO Design entwickelt. Es verbindet die Tradition der bekannten Bildsprache mit neuen Elementen. So befindet sich das bildliche Element nun rechts oberhalb des Schriftzugs. Diese Position könnte als Potenzierung verstanden werden, folgt aber auch der Leserichtung. Das Selbstverständnis des "Deutschen Städtetages" als „Stimme der Städte“ wird in der Bildmarke sichtbar, denn nun dient das stilisierte Holstentor gleichzeitig als Inhalt einer angedeuteten Sprechblase. Zudem wird das Logo durch den Claim "Die Stimme der Städte" erweitert und verstärkt.
In der Tradition stehen auch Schriftzug und Farbigkeit des Logos, es verbleiben die Farben Grau und Rot. Die neue Corporate Schrift, nach wie vor in Anthrazit, setzt die Buchstaben deutlich voneinander ab, gibt ihnen Raum, verleiht Leichtigkeit und trägt zu einer angenehmen Lesbarkeit bei. Das Rot, das im Vorgängermodell lediglich als Linie den Schriftzug unterstrich, ist nun der bildlichen Ebene zugewiesen. Durch diese Signalfarbe wird der Blick auf das Logo gelenkt. Markant sticht die Kombination Stadttor und Sprechblase ins Auge und macht die Aufgabe des „Deutschen Städtetages“ in diesem Bild deutlich: für die deutschen Städten in diesem Bündnis zu sprechen.
Die Sprechblase wird dabei lediglich durch eine waagerechte Linie - den unteren Rand einer Textblase - und einen spitzen Hinweisstrich angedeutet. Das Holstentor befindet sich jedoch nicht innerhalb einer Blase, es ist auch von der Umrandung der Vorgängerlogos befreit. Das Tor steht ganz für sich, schwebt dabei aber nicht frei im Raum, sondern erhält Erdung durch den unteren Rand der Textblase, der ihm einen soliden Untergrund gibt.
Lesen Sie hier weitere Beiträge aus der Kategorie "Icon des Monats":
Icon des Monats