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"Lost in translation" - unser Buchtipp zum Hieronymustag 2019

Buchtipp zum Thema Übersetzen

Einen ganz wunderbaren Eindruck von sprachlicher Vielfalt und kultureller Einzigartigkeit gewinnt man bei der Lektüre des Buches "Lost in transation- unübersetzbare Wörter aus aller Welt" aus dem DuMont Buchverlag. Die Übersetzerin Ella Frances Sanders hat während ihrer beruflichen Laufbahn und auf Reisen Begriffe gesammelt, die sich nicht mit einem Wort übersetzen lassen, sondern im Gegenteil wortreich beschrieben werden müssen. Es sind Worte, die nur in der jeweiligen Kultur entstehen konnten und vor Ort typische Eindrücke und Situationen wiedergeben.

So konnte die Vokabel "Iktsuarpok" aus einer Inuit-Sprache nur in der Einsamkeit des ewigen Eises entstehen, denn wo sonst sollte man "immer wieder hinauslaufen, um nachzusehen, ob jemand (irgendjemand) vorbeikommt". So verwundert es kaum, dass das Gälische ein Wort für "das eigenartige Kribbeln auf der Oberlippe bevor man einen Schluck Whiskey nimmt" kennt und dass der Begriff für "die Entfernung, die ein Rentier bequem zurück legen kann, bevor es eine Pause braucht" aus dem Finnischen stammt. Auch einige deutsche Begriffe, die nur erklärt aber nicht in einem Wort übersetzt werden können, sind im Buch aufgeführt und illustriert: Warmduscher, Kabelsalat und Drachenfutter.

Link zum Verlag: www.dumont-buchverlag.de

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