Marketing-TIPP: So erstellen und nutzen Sie Hashtags richtig.
Was sind Hashtags?
Hashtags sind aus den Sozialen Medien nicht mehr wegzudenken. Der Begriff setzt sich aus den zwei englischen Wörtern „hash“ für Raute und „tag“ für Markierung zusammen. Vom Duden wird der (oder auch das ) Hashtag als ein „mit einem vorangestellten Rautezeichen markiertes Schlüssel- oder Schlagwort in einem [elektronischen] Text“ definiert.
Ursprünglich „erfunden" wurde die Verwendung vom Nachrichtendienst Twitter. Durch das Voranstellen dieser sogenannten Meta-Kommentierung werden Begriffe eindeutig markiert, um sie besser auffindbar zu machen.
Hashtags sind aber nicht nur für Twitter, sondern mittlerweile für die meisten anderen Social-Media-Plattformen verwendbar. Mit dem Zusatzzeichen # markieren Sie die Schlagworte, die Sie Ihrem Unternehmen oder Ihrem Produktportfolio zuschreiben. Versehen Sie einen Beitrag bspw. bei Facebook oder bei LinkedIn mit einem Hashtag, so wird dieser Beitrag auf der Plattform ausgeliefert, wenn jemand diesen Begriff sucht.
Mittlerweile kann man bei LinkedIn ganz gezielt nach Hashtags suchen und diesen „folgen“. Über die Auflistung auf der Startseite von LinkedIn können aktuell abonnierte Hashtags angeklickt werden und man erhält Beiträge, die diesen Begriff beinhalten, auch wenn man dem Unternehmen oder der Person, die diesen verwendet, (noch) nicht folgt. Das ist zum einen sehr hilfreich, wenn man sich für ein bestimmtes Themenfeld interessiert und zum anderen kann es dabei helfen, neue und bestehende Kunden zu erreichen.
Worauf Sie bei der Erstellung und Verwendung der Hashtags achten sollten, haben wir Ihnen in unserem Artikel zusammengestellt.
Was Sie bei der Erstellung von Hashtags beachten sollten
Hashtags können aus einzelnen Worten (#leipzig oder #recruiting), Abkürzungen (#ESC oder #KI), der Aneinanderreihung von Worten (#wirbleibenzuhause, #bleibgesund oder #CoronaWarnApp) oder der Kombination von Buchstaben und Zahlen bestehen (#b2bmarketing oder #Industrie40). Je länger Ihre Begriffskreation ist, desto schwerer lässt sie sich lesen, daher sollte ein Hashtag nicht mehr als 20 Zeichen haben. Ausnahmen wie #technischedokumentation sind aber kein Problem ;- )
Beachten Sie bei Ihrer Wortschöpfung unbedingt: Die Leertaste oder ein Zeichen markieren bei Hashtags das Ende.
BEISPIEL:
#b2b marketing = Suchbegriff b2b
Ebenso:
#b2b-marketing = Suchbegriff b2b, denn bei beiden Kombinationen wird das nachfolgende Marketing nicht als zum Hashtag gehörig bzw. als Suchbegriff ausgelesen.
Besser:
#b2bmarketing
Groß- und Kleinschreibung spielen bei Hashtags keine Rolle. Sie können große und kleine Buchstaben daher gut nutzen, um die Lesbarkeit eines zusammengesetzten Hashtags zu verbessern
BEISPIEL:
#technischedokumentation #TechnischeDokumentation
Mittendrin oder am Ende? Wohin mit den Hashtags
An welcher Stelle Ihres Beitrags Sie Ihren Hashtag positionieren, spielt für seine Wirksamkeit keine Rolle. Der Trend auf mehreren Social-Media-Plattformen, allen voran Instagram, geht dahin, am Ende des Beitrags die Hashtags gesammelt einzugeben. LinkedIn hat dafür mittlerweile eine Schaltfläche in die Beitragserstellung integriert, über die man die Hashtags am Beitragsende automatisch hinzufügen kann. Die Auflistung der Hashtags ganz am Ende der Posts hat den Vorteil, dass der vorherige Text stolperfrei lesbar bleibt.
Erst recherchieren, dann auswählen
Bei der Auswahl, welche Hashtags für Ihr Unternehmen in Frage kommen, sollten Sie sorgfältig vorgehen. Damit Sie mit ihnen Ihre Reichweite in den sozialen Medien steigern und eine bestimmte Gruppe erreichen können, sollten Sie wie typische Suchbegriffe gestaltet werden. Der Auswahl Ihrer Hashtags geht also eine Recherche nach den richtigen Suchbegriffen voraus.
Sie möchten Kunden ansprechen? Dann verpacken Sie doch den Kundennutzen in einen Hashtag: #ersatzteilservice #schnelleralsderdurst #lieferungfreihaus
Sie möchten neue Mitarbeiter oder Auszubildende erreichen? Recherchieren Sie kurz, welche Hashtags Ihnen dabei behilflich sein könnten, z. B.: #stellefrei #karriere #jobsinleipzig #arbeiteninleipzig #ingenieurgesucht
Sie möchten kommunizieren, für welche Produkte oder Branche Sie stehen? Dann passt folgendes Hashtag-Muster: #maschinenbau #sondermaschinen #lasertechnik #...
Wählen Sie immer ganz bewusst einige wenige Hashtags aus, die den Kern Ihres Artikels und Ihrer Botschaft am besten wiedergeben. Studien empfehlen mittlerweile unbedingt unter 10 Hashtags zu bleiben und belegen, dass die wahre Flut von bis zu 30 Hashtags pro Beitrag - besonders auf Instagram zu beobachten - gerade das Gegenteil von gesteigerter Reichweite bewirkt. Die Plattform bannt mittlerweile Kanäle, die übermäßig viele Hashtags in ihren Beiträgen unterbringen.
BEISPIEL:
Für unsere Technikredaktion macht es wenig Sinn einen Artikel in dem wir uns zur neuen ISO Norm für die Erstellung von Bedienungsanleitungen äußern, die Hashtags #b2bmarketing oder #corporatedesign einzufügen. Passender wären #ISONorm #techdok #bedienungsanleitung oder #maschinenrichtlinie
Eigenkreationen als Marketingkampagne
Bereits in den gerade genannten Beispielen gibt es Eigenkreationen. Warum nicht auch für das eigene Unternehmen, Ihr Business oder Ihre Botschaft unikatäre Begriffe erfinden und in einem Hashtag verbreiten? Die sozialen Medien leben von Neuschöpfungen, Interaktion und Inspiration! Mit einer Eigenkreation, die nur für Sie, Ihr Produkt oder Ihr Business steht, schaffen Sie definitiv Unverwechselbarkeit. So wie wir den Hashtag #technikredaktion für die Beiträge aus unserer Abteilung für Technische Dokumentation verwenden.
Dabei sollten Sie aber beachten: Natürlich schaffen Sie mit einer Eigenkreation, die nur für Sie und Ihr Produkt oder Ihr Business steht Einzigartigkeit. Wenn aber niemand Ihren Hashtag sucht, dann kann ihn auch niemand finden. Daher müssen Sie auch auf anderen Wegen dafür sorgen, dass Ihre Community den Hashtag versteht und Ihre Eigenkreation bekannt wird. Wir empfehlen neben der Verbreitung auf Ihrer Webseite, Mailings, Anzeigen, Plakate oder Messeaktionen um außerhalb von Social Media dafür zu sorgen, dass der Begriff mit Ihrem Unternehmen verbunden wird.