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Voller Antriebskraft: Das Logo des Industriemuseums Chemnitz

Unser "Icon des Monats" im September 2020

Icon des Monats: Das Logo des Industriemuseums Chemnitz
Quelle: Sächsisches Industriemuseum

Kraftvoll, dynamisch, voller Antriebskraft - Das Logo des Industriemuseum Chemnitz vermittelt Dynamik, Antriebskraft, Schwung.

Beinahe vermeint man Maschinenlärm zu hören beim Anblick des Logos und es werden Assoziationen hervorgerufen zu lauten, heißen Maschinenhallen, in denen es nach Öl riecht. Ein passendes Logo-Motiv für ein Museum, das Geschichte und Auswirkungen der Industrialisierung in Sachsen zeigt.

Das Industriemuseum Chemnitz wurde 2003 eröffnet und in historischen Industriegebäuden, den ehemaligen Gießereihallen der Werkzeugmaschinenfabrik Hermann und Alfred Escher AG, untergebracht. Im Zuge der Eröffnung wurde das Corporate Design des Industriemuseums Chemnitz als Teil des Zweckverbandes Sächsisches Industriemuseum entwickelt. Dabei entstand das Logo in einer Serie gemeinsam mit weiteren Logos für die Museen und Anlagen des Zweckverbands. Im Lauf der Zeit sind davon im Wesentlichen jedoch nur zwei Logos erhalten geblieben: das der Tuchfabrik Gebr. Pfau Crimmitschau und das des Industriemuseums Chemnitz.

An der Entwicklung des Logos für das Industriemuseum Chemnitz waren unter Federführung des Gestaltungsbüros Kirsten Helmstedt maßgeblich der damalige Museumsdirektor Dr. Jörg Feldkamp und der Künstler Steffen Volmer beteiligt. Um den Auftrag sowie den Sammlungsbestand des Museums auch im Logo sichtbar werden zu lassen, sollte ein Maschinenteil als optisches Vorbild dienen. Viele Varianten wurden entworfen, diskutiert und verworfen. Eine stilisierte Pleuelstange, die ein Schwungrad antreibt, ist es letztlich geworden. Und dieses Maschinenteil findet sich an vielen Stellen in der Ausstellung und an Exponaten von Nähmaschinen bis Dampflokomotiven wieder.

Die Grundform des Logos beschreibt einen Kreis. Er stellt ein Schwungrad dar. Von oben rechts ragt die Pleuelstange in die runde Fläche hinein. Die Kontur der Stange schneidet dabei die Kreisform aus. In einem runden Punkt findet die Pleuelstange ihren Befestigungspunkt am linken unteren Rand der Scheibe. Somit ist alles bereit für eine Rotation bzw. den beginnenden Antrieb! Ein animiertes Logo, das diese Bewegung verdeutlicht, ließe sich als Weiterentwicklung gut vorstellen!

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